Diabetes insipidus renalis ursachen
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Acta Medica Ein Teil der interstitiellen Flüssigkeit wird durch die Blutkapillaren, ein anderer eiweißhaltiger Teil aber durch das Lymphgefäßsystem abtransportiert.
Die osmotische Konzentration der Nierenlymphe ist auch unter verschiedenen Versuchsbedingungen diabetes insipidus renalis ursachen beständig und stimmt mit der des Blutplasmas überein. In der denervierten Versuchsgruppe dagegen ist die Osmolarität im Blutplasma niedriger als in der Nierenlymphe derselben und im Blutplasma der innervierten Gruppe.
Die Ursache dieses Befundes ist unbekannt. Neuerdings wird der Beobachtung eine bedeutende Rolle zugeschrieben, daß das Nierenmark im Vergleich zum Blutplasma hyperosmotisch ist [6, 7, 8, 18]. Die konstante und mit der des Blutplasmas übereinstimmende osmotische Konzentration der Nierenlymphe spricht dafür, daß keine bedeutende Lymphproduktion diabetes insipidus renalis ursachen der Medulla vor sich geht, oder aber wird die von hier stammende hyperosmotische Lymphe binnen kurzer Zeit isosmotisch.
Eine andere Hypothese ist [22], daß die Lymphe aus der Medulla in Richtung der isosmotischen Rinde strömt: Damit kann die Isosmolarität der Nierenlymphe und des Blutplasmas leicht erklärt werden. Schließlich soll noch die folgende Frage beantwortet werden: Welche Rolle kommt der Lymphzirkulation in der Nierenfunktion zu?
Dem kolloidosmotischen Druck der medullären Blutgefäßen und der Funktion der HENLEschen Schleifen ist im Aufrechterhalten der Hyperosmose des Markinterstitiums eine entscheidende Rolle beizumessen: Durch den kolloidosmotischen Druck der Kapillaren wird die während hypertonischer Harnbildung aus den Sammelröhren in das Interstitium gelangende Flüssigkeit abtransportiert.
Die grundlegende Funktion der Nierenlymphgefäße ist, durch ständigen Transport des interstitiellen Eiweißes im Nierenmark den effektiven kolloidosmotischen Druck des Blutes zu sichern. Auf die Bedeutung des interstitiellen Eiweißtransportes weisen die Tatsachen hin, daß nach Verschluß der Nierenlymphgefäße einerseits die Diurese erhöht wird [23, 24], anderseits die osmotische Konzentration des Harns abnimmt [23].